Das Gemälde "Happy Turquoise" der Künstlerin Petra Rös-Nickel ist ein faszinierendes Werk der konkreten Kunst bzw. des Konstruktivismus, das den Betrachter in eine lebendige Welt aus geometrischen Formen und leuchtenden Farben entführt.
Auf den ersten Blick fällt der hellgrüne Untergrund ins Auge, der als Basis für das abstrakte Muster dient. In dieses lebendige Grün sind unzählige kleine Rechtecke eingearbeitet, die das Bild in ein buntes Kaleidoskop von Farben verwandeln. Die dominierenden Farben sind rot, gelb, blau, pink, weiß und orange, die in klaren Kontrast zueinander stehen und eine dynamische Spannung erzeugen.
Die Rechtecke sind nicht einfach willkürlich verteilt, sondern folgen einer klaren Anordnung in Zeilen und Reihen, die dem Gemälde eine Struktur und Ordnung verleihen. Diese geometrische Komposition erinnert an die Prinzipien des Konstruktivismus, einer Kunstbewegung, die die Schönheit in geometrischen Formen und klaren Strukturen sah.
Doch trotz dieser strengen Ordnung entsteht durch die Vielzahl an Farben und Formen eine lebendige Dynamik, die das Bild regelrecht zum Leben erweckt. Dieser Effekt wird verstärkt durch die starke Textur der Ölfarbe, die den Bildern eine dreidimensionale Plastizität verleiht. Man kann förmlich die Farben und Formen fühlen und sich von ihrer Lebendigkeit mitreißen lassen.
Das Zusammenspiel von strukturierter Ordnung und lebendiger Dynamik macht "Happy Turquoise" zu einem fesselnden Kunstwerk, das den Betrachter in seinen Bann zieht und ihn dazu einlädt, sich in die Welt der Farben und Formen zu vertiefen. Es ist eine Hommage an die Schönheit der Geometrie und ein Ausdruck der Freude und Lebendigkeit, die in der Kunst der konkreten Kunst und des Konstruktivismus ihren Ausdruck findet. (Gérard Margaritis)
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