Hypnotisch, wagemutig und äußerst geheimnisvoll!
Die Bildwelten von Lena Schmidt üben eine magische Sogwirkung aus. Denn die mysthischen, menschenleeren Landschaftsbilder der jungen Hamburgerin bleiben bewusst schemenhaft und zelebrieren das Zwielicht als ästhetischen Gegenentwurf zur sonst lichtdurchfluteten Landschaftmalerei. Was den Betrachter in einem imaginären, zeitlosen Raum zurücklässt, der surrealen Träumen entsprungen zu sein scheint.
Es sind brachliegende Industrieanlagen, marode Straßen, die ins Nichts zu führen scheinen, alte Strommasten und Brücken, die Lena Schmidt inspirieren. Diesen „Nicht“-Orten, die sowohl funktional als auch symbolisch für Übergang und Transformation stehen, verleiht die 36-Jährige eine somnanbule, dramatische Aura, wo an sich klare Strukturen durch kunstvoll erzeugte Düsterheit mystifiziert werden.
Lena Schmidts Werke entstehen zumeist auf Holz, welches sie in Paletten- oder Brettform an ihren Inspirationsorten findet und mittels ihrer Kunst „recycelt“. Durch die starke Materialität, versehen mit mal filigranen, mal markanten Schnittgravuren, schwanken ihre Arbeiten zwischen Bild, Objekt und Installation. Ihre Motive bannt sie mit Acrylmarkern und punktuell vibrierenden Lasierungen; das gipfelt in einer Bildgewalt, die uns die Tore zu einer faszinierenden Zwischenwelt öffnet.
Vernissage: Samstag, den 3.6.2017, 12 - 19 Uhr.
Ausstellung: 03.06.2017 - 17.06.2017
Mo-Sa 12-19 Uhr.
Wichtig: Die Ausstellung befindet sich in unseren neuen Galerieräumen im Kölner Apostelviertel!